Insel Leben auf Koh Yao Noi (Drohnengenehmigung)
Unsere kleine Bambushütte
Wir entdecken und genießen das Insel Leben auf Koh Yao Noi. An einem Nachmittag, an dem wir lediglich einen vermeintlich einsamen Strand erkunden wollten, eröffnete sich für uns eine neue, schöne Unterkunft. Wir unterhielten uns mit den Einheimischen dort und fragten, ob die Bambushütten da hinten zu vermieten seien. Eigentlich sollte die Saison dafür erst im Oktober starten, da noch nicht alles fertig gestellt ist. Aber der Eigentümer ermöglichte uns in 2 Tagen in eine der Hütten zu ziehen. Bis dahin würde er die Strom- und Wasserversorgung fertig stellen.
Die Hütte lag sehr abgeschieden und war nur über eine matschige, unbefestigte Straße zu erreichen. Bei gutem Wetter war das kein Problem. Aber bei vielem Regen würde es schwer sein, diesen Ort zu verlassen, um z.B. am Markt frisches Obst zu kaufen. Aber dafür waren wir innerhalb weniger Sekunden am Strand.
Meeresblick, Tiergesang und Generatorgeschrei
Von unserer neuen Hütte aus konnten wir direkt das Meer sehen. Gelegentlich nahmen wir unser Mittag- und Abendessen dort bei den Locals ein, die für uns kochten. Leider konnten sie kaum englisch, sodass wir nicht wirklich in Kontakt miteinander kamen. Das war schade. Dafür wurden wir mit gutem Thai-Food verwöhnt. Besonders gut hat uns das Gericht „Penang-Pa“ geschmeckt: Reis mit einer scharfen Soße aus Kokosmilch und Gemüse.
Leider waren die Nächte in unsere Bambushütte nicht ganz so erholsam. Zum einen waren das Bett sowie das Moskitonetz eher für eine statt für zwei Personen gedacht (bzw. für zwei kleine Personen. die wir defintiv nicht sind) und zum andern lärmte in manchen Nächte der Stromgenerator. Das schien die Tierwelt enorm zu motivieren mit lautem und z.T. schiefem Gesang miteinzusteigen. Da halfen selbst Ohropax nicht viel. 😀
Kajak Tour
An einem sonnigen Vormittag nutzten wir die Gelegenheit und erkundeten die Insel vom Kajak aus. Es war ein wahnsinnig schöner Anblick: Blauer Himmel, Sonnenschein, Türkis-blaues Wasser und dschungel-artig bewaldete Strandpartien. Das erinnerte uns schwer an den Film Madagaskar 😀
Mit jedem Padelstoß näherten wir uns einem riesigen, steil abfallenden Felsen. Optisch hatte dieser etwas von einem Gorilla. Als wir an diesem ehrfurchtsvoll vorbei padelten, eröffnete sich uns eine Art Grotte zum Durchpaddeln. Das war toll und irgendwie sehr abenteuerlich. Das Sonnenlicht war plötzlich ganz anders, genauso wie die Farbe des Wassers. Unsere Stimmen hörten sich anders an und unsere Blicke gleiteten voller Staunen über die riesigen Kalkfelsen. Da es so beeindruckend war, paddelten wir gleich dreimal durch die Grotte. 🙂
Das Kajak bezahlten wir für jede angefangene Stunde, weshalb wir auf dem Rückweg ein kleine Sportsession einlegten und ordentliches Tempo aufnahmen. 😉
Drohnengenehmigung
Das Drohnenfliegen in Thailand ist alles andere als unkompliziert. Jonathan hat schon im April diesen Jahres einen Antrag auf Flugerlaubnis bei der CAAT gestellt. Doch es dauerte Ewigkeiten, bis von dieser Behörde Rückmeldung kam. Zusätzlich benötigten wir die Erlaubnis der NBTC. Dafür musste Jonathan extra nach Phuket fahren, da dort die nächste Behörde war. Groß war dann die Freude als in den letzten Tagen unserer Zeit auf Ko Yao noi alle nötigen Genehmigungen vorlagen. Jonathan freute sich riesig nach seinem ersten Drohnenflug auf der Insel.
Wenn du selbst nach Thailand mit einer Drohne reist, dann schaue am besten auf dieser Seite nach den örtlichen Gesetzen:
https://my-road.de/drohnen-gesetze-in-thailand/
Schlammstrecke zum Gorilla Berg
Da wir nun mit der Drohne die Insel erkunden konnten, wollten wir unbedingt den Gorilla-Berg von unserer Kajak-Tour filmen. Doch der Weg dort hin stellte sich als enorm schlammig und rutschig heraus. Wir durchfuhren riesige Pfützen, es ging vorbei an tiefen Schlaglöchern und über matschigen Untergrund. Langsam fragten wir uns beide, wie lange wir noch so weiter kommen. Unser Motorrad ist nämlich mehr für befestige Straßen als für off-road Strecken geeignet.
Bei einem stärkeren Gefälle mit matschig-lehmartigen Untergrund entschieden wir uns umzukehren. Nun mussten wir das Motorrad auf diesem rutschigen Untergrund wenden. Meine Flip-Flops blieben am Boden haften, weshalb ich schließlich barfuß das Motorrad anschub. Jonathan lenkte vorne und versuchte sanft Gas dazuzugeben. Es war nicht leicht unsern Zweibeiner aus dem Schlamm herauszubekommen, aber am Ende hat es geklappt. Wir waren sehr dankbar, dass das Motorrad bei dieser Aktion nicht umgekippt ist. Da sich das Wetter verschlechterte, traten wir den Rückzug an.
Am folgenden Tag konnte Jonathan von einer anderen Stelle aus unseren Gorilla Berg filmen. Da haben wir uns sehr gefreut.
Neues tropisches Obst
Wer uns kennt, weiß wie sehr Obst lieben. Daher ist es kaum verwunderlich, dass wir Stammgäste am Obstmarkt der Einheimischen waren und uns durch alle Früchte durchprobierten. Unsere Favoriten dabei waren die süße, litschi-artige Rambutan, die erfrischend-süße Longkong sowie die scharf-süße Langsifrucht. Neben rot-und weißfleischigen Pitayas, gelbschaligen, besonders süßen Mangos, haben es uns die Ur-Bananen angetan. Der Geschmack ist süßer, die Konsitenz fester als bei den „deutschen“ Bananen. Gelegentlich trifft man auf ein Samenkorn, was sich knusprig zerbeißen lässt.
Die Stinkfrucht, auch bekannt als Durian zählt nicht zu unseren Obstlieblingen. Der Geschmack nach Mais und Zwiebel sowie das massive Bauchgefühl, als hätte man Butter gegessen, sagen uns gar nicht zu. EInheimische erzählten uns später, entweder man liebt diese Frucht oder man hasst sie. 😉
Ungesunde Eiswürfel
In unserer zweiten Asienwoche waren wir einmal inkonsequent und nahmen in unserem Straßenrestaurant Wasser mit Eiswürfeln zum Trinken. Mein Magen beschwerte sich direkt beim ersten Schlucken, doch wir deuteten dies auf die Kälte. Aber der Grund war doch ein anderer. So verbrachten wir 3 ganze Tage mit Durchfall in unserer Unterkunft. Da es zu dem Zeitpunkt sowieso viel regnete, war es nicht ganz so schlimm. Doch war es schade nun auf das ganze leckere Obst verzichten zu müssen. 😉 Aber wir trösteten uns damit, dass wir noch genügend Zeit auf unserer Reise haben, um das ganze tropische Obst genießen zu können.
Folgende Videos ergänzen den Blogbeitrag:
Elisabeth & Hartmut
2. Oktober 2018 @ 21:44
Liebe Anne und Jonathan,
schön, dass ihr uns auf die Obstverkostung mitnehmt. Bei einer Verkostung hier lernten wir auch schon einige exotische Früchte kennen (z.B. die Stinkfrucht). Genießt die Reife der Früchte!!! Unser „Fernsehprogramm“ war heute wieder eurer Drohnenfilm – wie bei Robinson!
Weiterhin viele schöne Erlebnisse und bleibt gesund.
Liebe Grüße von Elisabeth und Hartmut
reiseeinfachundlebe
15. Oktober 2018 @ 4:44
Liebe Elisabeth, lieber Hartmut,
Danke für eure Nachricht.
Erst einmal gratulieren wir euch herzlich zu eurem neuen Enkelkind! 🙂
Das ist eine große Ehre für uns, dass unser Film euer „Fernsehprogramm“ war 🙂
Schön, dass ihr auch schon in den Genuss exotischer Früchte kommen durftet. Wir lernen immer wieder neues kennen. Die Verköstigungsvorstellung wird also weiter gehen 😉
Alles Gute euch!
Ganz liebe Grüße,
Jonathan und Anne
Elisabeth & Hartmut
26. Oktober 2018 @ 22:33
Danke, ihr Lieben, für eure Glückwünsche. Mutter, Kind u. Vater gehts gut.
Wir verfolgten euch schon im Dschungel und sind gespannt, wie es weitergeht.
Liebe Grüße und bleibt behütet,
Elisabeth und Hartmut